Hast du dich schon mal gefragt, warum du hier auf der Erde bist? Gibt es einen tieferen Sinn und ein Ziel im Leben?
Von Menschen, die nicht gläubig sind hört man oft, dass sie einfach ein “gutes Leben” leben und vielleicht noch den Menschen etwas Gutes hinterlassen wollen. Ist das wirklich der (einzige) Sinn des Lebens? Was glauben wir Christen hierzu eigentlich?

Die Kirche lehrt im (schön kurzgefassten) “Katholischen Katechismus für das Erzbistum Köln von 1914”: “Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, Gott zu lieben und ihm zu dienen, und dadurch in den Himmel zu kommen.” (1.).
Aber wie können wir Gott erkennen?
Der besagte Katechismus sagt dazu “Um Gott zu erkennen, müssen wir alles glauben, was Gott offenbart hat” (2.). Tja, und was hat denn nun Gott alles offenbart? Das sagt uns die (von Jesus Christus bzw. dem Hl. Geist gegründete) Kirche. Z. B. durch die von ihr zuverlässig überlieferte Hl. Schrift, der Bibel, aber auch durch die kirchliche Tradition. Mit “Tradition” sind hierbei aber nicht irgendwelche folkloristischen Gebräuche gemeint, sondern die durch den Hl. Geist gewirkten “Erkenntnisse”, die mündlich oder durch die Liturgie oder sonstige kirchliche Dokumente festgehalten und überliefert wurden.
Und was müssen wir tun, um Gott zu lieben und ihm zu dienen?
“Einfach” seine Gebote halten! ((3.),1 Joh 2,3 und 1 Joh 5,3).
Das ist natürlich alles andere als einfach. Deshalb lehrt auch die Kirche: “Aus eigener Kraft können wir nicht glauben und die Gebote halten, wie es zur Seligkeit notwendig ist; wir bedürfen dazu der göttlichen Gnade.” (4.). Diese Gnade, d. h. die unverdienten Geschenke Gottes erhalten wir vor allem durch die sog. Sakramente (Hl. Kommunion, Beichte etc.) und dem Gebet.
Wir sind also nicht auf dieser Erde, um in erster Linie ein schönes, nettes Leben zu haben (was auch kaum erreichbar ist), sondern um Gott kennen und lieben zu lernen und dann in den Himmel zu kommen (was noch viel besser ist als das Leben hier auf Erden). Denn
“[w]as nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber seine Seele verliert?” (Mt 16,26)