Wahrer (christlicher) Glaube und echte Wissenschaft können sich niemals widersprechen.

Glaube ist ohne göttliche Hilfe nicht möglich, aber wahrer Glaube widerspricht auch nicht der Vernunft.

Nichts ist unsinniger als an ein Leben ohne Sinn und Ziel zu glauben.

Würden doch noch mehr Menschen die Vernünftigkeit des christlichen Glaubens erkennen!

Über Glaube und Vernunft schreibt der Katechismus der Katholischen Kirche sehr tiefgründig und wahr:

Der Glaube und der Verstand: Der Beweggrund, zu glauben, liegt nicht darin, daß die geoffenbarten Wahrheiten im Licht unserer natürlichen Vernunft wahr und einleuchtend erscheinen. Wir glauben „wegen der Autorität des offenbarenden Gottes selbst, der weder sich täuschen noch täuschen kann“ (I. Vatikanisches Konzil). „Damit nichtsdestoweniger der Gehorsam unseres Glaubens mit der Vernunft übereinstimmend sei, wollte Gott, daß mit den inneren Hilfen des Heiligen Geistes äußere Beweise seiner Offenbarung verbunden werden“. So sind die Wunder Christi und der Heiligen (vgl. Mk 16,20; Hebr 2,4), die Weissagungen, die Ausbreitung und Heiligkeit der Kirche, ihre Fruchtbarkeit und ihr Fortbestehen „ganz sichere und dem Erkenntnisvermögen aller angepaßte Zeichen der göttlichen Offenbarung“, Beweggründe der Glaubwürdigkeit, die zeigen, daß „die Zustimmung zum Glauben keineswegs eine blinde Regung des Herzens ist“ (I. Vatikanisches Konzil). Der Glaube ist gewiß, gewisser als jede menschliche Erkenntnis, denn er gründet auf dem Wort Gottes, das nicht lügen kann. Zwar können die geoffenbarten Wahrheiten der menschlichen Vernunft und Erfahrung dunkel erscheinen, aber „die Gewißheit durch das göttliche Licht ist größer als die Gewißheit durch das Licht der natürlichen Vernunft“ (hl. Thomas v. Aquin). „Zehntausend Schwierigkeiten machen keinen einzigen Zweifel aus“ (sel. J. H. Newman). „Der Glaube sucht zu verstehen“ (hl. Anselm). Wer wirklich glaubt, sucht den, in den er seinen Glauben setzt, besser zu erkennen und das von ihm Geoffenbarte besser zu verstehen […] Glaube und Wissenschaft. „Auch wenn der Glaube über der Vernunft steht, so kann es dennoch niemals eine wahre Unstimmigkeit zwischen Glauben und Vernunft geben: denn derselbe Gott, der die Geheimnisse offenbart und den Glauben eingießt, hat in den menschlichen Geist das Licht der Vernunft gelegt; Gott aber kann sich nicht selbst verleugnen, noch [kann] jemals Wahres Wahrem widersprechen“ (I. Vatikanisches Konzil). „Deshalb wird die methodische Forschung in allen Disziplinen, wenn sie in einer wirklich wissenschaftlichen Weise und gemäß den sittlichen Normen vorgeht, niemals dem Glauben wahrhaft widerstreiten, weil die profanen Dinge und die Dinge des Glaubens sich von demselben Gott herleiten. Ja, wer bescheiden und ausdauernd die Geheimnisse der Dinge zu erforschen versucht, wird, auch wenn er sich dessen nicht bewußt ist, gleichsam an der Hand Gottes geführt, der alle Dinge trägt und macht, daß sie das sind, was sie sind“ (II. Vatikanisches Konzil, GS). (§§ 156-159)