Projekt Kirche

Gedanken und Projekte für eine erneuerte Kirche

Warum der Karneval katholisch ist…

… kann auf kathnews unter “Katholischer Karneval (inkl. Audio!)” nachgelesen werden.

Passend hierzu kann ich übrigens das kleine Büchlein von Eckhard Bieger empfehlen: Die Feste im Kirchenjahr. Entstehung, Bedeutung, Brauchtum.

Warum gibt es Leid in dieser Welt?

Es ist für uns alle offensichtlich, dass das Leben nicht nur schön, sondern auch sehr schlimm sein kann. Und selbst, wenn man nicht selbst Leid erfährt, dann erschüttert einen doch immer wieder das Leid, das anderen widerfährt.

Warum gibt es Leid überhaupt in unserer Welt? Dass es von Menschen selbst verursachtes Leid gibt wie z.B. durch Kriege ist ja noch nachvollziehbar, aber warum müssen auch unschuldige Menschen (wie z.B. Kinder) leiden? Warum gibt es Krankheit, Hunger und Naturkatastrophen (wie zuletzt in Haiti)? Ist Gott doch nicht gut? Oder ist Gott nicht allmächtig? Warum lässt Gott dann das Leid zu? Hat das irgendeinen Sinn?

(Selbst) viele Christen wissen auf diese Fragen keine Antwort. Warum eigentlich? Steht darüber tatsächlich nichts in der Bibel? Oder gibt es bei “wirklich gläubigen” Christen kein Leid mehr, so dass sich diese Frage für sie gar nicht mehr stellt? Sicherlich nicht.

Über Entstehung und Sinn des Rosenkranzes

Der Rosenkranz bzw. das Rosenkranzgebet gilt ja als typisch katholisch (wobei ich mir nicht sicher bin, ob Luther nicht auch den Rosenkranz betete, da er ja nachweislich ein großer Marienverehrer war).

Ich selbst bin katholisch aufgewachsen, konnte aber mit dem Rosenkranzgebet nie wirklich etwas anfangen. Meist waren es ja “nur” alte Frauen, die zum Rosenkranz-Gebet in die Kirche gingen oder den Rosenkranz in einer Kapelle für sich alleine beteten. Das monotone Aufsagen des Rosenkranzgebetes schreckte mich aber eher ab als dass es mich inspirierte. Die Rosenkranzkette selbst mit dem Kreuz daran und den vielen Perlen fand ich als kleiner Junge jedoch interessant. Benutzt habe ich ihn aber meines Wissens nie (zumindest nicht zu dem Zweck, für den er eigentlich gemacht war).

Als Neukatholik bin ich nun wieder mit diesem Thema konfrontiert und war ehrlich gesagt etwas erschreckt, dass (selbst) Scott Hahn, ein vom Calvinismus zum Katholizismus übergetretener, ehemals protestantischer (jetzt katholischer) Theologe den Rosenkranz betet und ihm dass offenbar auch wirklich was gibt (siehe sein Buch “Unser Weg nach Rom“).

Neuer Blogname: Projekt Kirche

Mittlerweile finde ich ist es Zeit für eine Namensänderung meines Blogs. Deshalb heißt er nun statt “Stefan Schweizer’s WebLog” nur noch “Projekt Kirche”. Denn das ist eigentlich auch mein Hauptanliegen. Nämlich dazu beizutragen, dass es mit der “Kirche” vorangeht.

Mit “Kirche” meine ich erstmal im ökumenischen Sinne die gesamte Christenheit, im Besonderen aber die (römisch-) katholische Kirche, der ich seit letztem Jahr (wieder) angehöre.

Mit “Projekt” will ich einerseits das Gemeinschaftliche an dieser Arbeit betonen (denn die Kirche lässt sich nur gemeinsam aufbauen) und andererseits deutlich machen, dass man in diesem Leben nie zum endgültigen Ziel kommen wird (d.h. die Kirche bleibt immer irgendwie auch eine Baustelle, an und auf der gearbeitet werden muss).

Den Namen “Projekt Kirche” habe ich zudem gewählt, da er das moderne Wort “Projekt” mit dem traditionellen Begriff “Kirche” verbindet. Denn ich denke, dass die Kirche heute sowohl modern (bzgl. ihres Erscheinungsbilds und ihrer “Methoden”, z.B. Menschen zu erreichen) als auch traditionell (bzgl. ihrer Lehre und Glaubenspraxis) sein muss.

Die dazugehörige Website findet Ihr übrigens (seit 2006) unter www.projekt-kirche.de.

Klartext von Weihbischof Laun

Auf KATH.NET bzw. kathTube gibt es wöchentlich “Klartext” von Weihbischof Laun (Erzdiözese Salzburg). Diese Artikel bzw. Videos sind m.E. sehr lesens- bzw. sehenswert.

Weihbischof Laun ist m.E. einer der wenigen (deutschsprachigen) Bischöfe, der tatsächlich Klartext redet, d.h. in einer erfrischend direkten und leicht verständlichen Art und Weise über den katholischen Glauben spricht.

Beim neuesten Klartext “Das hat das II. Vaticanum nicht gelehrt!” geht es u.a. um die Gewissens- bzw. Religionsfreiheit, das 2. Vatikanische Konzil  und die Piusbrüder.

Der Papst über Erneuerung und Evangelisation

Hier nur kurz ein Hinweis auf die – wie ich finde – interessante und lehrreiche Katechese des Papstes zur Generalaudienz auf ZENIT: Die Bettelorden: Wiege der Erneuerung und der neuen Evangelisierung.

Veranstaltungstipps (Hauskirche, Glaubenskurs)

Auf folgende Veranstaltungen in München, an denen ich übrigens auch teilnehmen werde, möchte ich hiermit kurz hinweisen:

  • “Projekt starke Ehen”am Sonntag, 17. Januar 2010 um 14-17Uhr im Pfarrheim Allerheiligen, München
    mit Vortrag “Lebendige Kirche – auch in unseren vier Wänden? Hauskirche – Kultur in Familie und Gesellschaft.”
    von Maria Prügl, Referat für Ehe und Familie, Erzdiözese Salzburg, Gründungsmitglied der Initiative Hauskirche.
    Eintritt frei
    Nähere Informationen siehe www.projekt-starke-ehen.de bzw. www.pfarrei-allerheiligen.de
  • Schnupperabend Glaubenskurs “Das Feuer neu entfachen”
    am 22. Februar 2010 um 19:30-21:30Uhr im Pfarrheim Allerheiligen, München

    10-wöchiger Glaubenskurs (22.02.-03.05.2010)
    Eintritt frei (Kursgebühr ab 2. Veranstaltungstag 15€)
    Nähere Informationen unter www.pfarrei-allerheiligen.de bzw. www.weg-vallendar.de

Weitere Termine siehe Projekt Kirche Veranstaltungshinweise.

Beliebte Irrtümer über die kath. Kirche (Teil 3)

Hier folgt nun die Fortsetzung meines Artikels „Beliebte Irrtümer über die kath. Kirche (Teil 2)“ (Zitate aus: „Die römisch-katholische Lehre im Lichte der Heiligen Schrift“ von K.L. Brooks).

Zu:

Der Katholizismus lehrt:
Die römische Kirche ist die Hüterin des göttlichen Wortes, und sie ist es, der man die Heilige Schrift zu verdanken hat.

Woher stammt die Bibel?

Die Schriften des Neuen Testamentes stammen aus der Zeit der Apostel und genossen schon in den damaligen Versammlungen höchstes Ansehen. (Der Katholizismus existierte nicht vor dem 6. Jahrhundert.) Der Vatikan kam in den Besitz eines der ältesten Manuskripte, jedoch gibt es noch viele andere alte wertvolle Handschriften.

Dem ersten Teil des Zitats kann ich voll und ganz zustimmen. Die Hl. Schrift setzt sich bekanntlich aus dem Alten und Neuen Testament zusammen. Das AT wurde von der damaligen Kirche von den Juden übernommen (auch wenn der christliche Kanon nicht genau dem jüdischen entspricht, siehe hierzu auch Teil 1 dieser Reihe bzw. den Eintrag “Canon of the Old Testament” in der Catholic Encyclopedia). Das NT ist ein Produkt der frühen Kirche und besteht aus einer Sammlung von Schriften der Apostel und ihrer Mitarbeiter (siehe “Canon of the New Testament” in der Catholic Encyclopedia). Beide Teile der Hl. Schrift wurden von der (kath.) Kirche zusammengestellt und über die folgenden Jahrhunderte bis heute aufbewahrt, kopiert und weitergegeben.

Damit sieht sich die kath. Kirche m.E. zu Recht als “Hüterin des göttlichen Wortes” (übrigens nicht nur des geschriebenen, sondern auch des mündlich weiter gegebenen), der “man die Heilige Schrift zu verdanken hat”. Erst nach Aufkommen des Buchdrucks im 15Jh. und der Reformation wurde die Bibel auch außerhalb der kath. Kirche in signifikanten Stückzahlen verbreitet. Luther bzw. den protestantischen Kirchen hat man es andererseits zu verdanken, dass das persönliche Lesen und Studieren der Bibel wieder mehr in den Vordergrund getreten ist und auch einige Missstände, die es früher in der kath. Kirche gab (wie z.B. der Missbrauch des Ablasses) abgestellt wurden.

Warum sich Protestanten und Katholiken oft nicht verstehen…

Nach der letzten teilweise recht hitzigen Diskussion über das katholische Dogma der “unbefleckte Empfängnis Marias” auf Storchs Blog (siehe den Artikel “Die unbefleckte Empfängnis Marias”) habe ich mich (mal wieder) gefragt, warum sich eigentlich Protestanten und Katholiken oft so schwer tun, theologische Dinge sachlich zu erörtern. Ich hatte zudem den Eindruck, dass die Bereitschaft, gemeinsam nach der Wahrheit zu suchen teilweise fehlte. Warum lassen wir uns nicht mehr auf den anderen und seine Sichtweise ein? Gibt es tatsächlich kaum etwas, was wir vom Anderen lernen könnten?

Ich glaube, dass das Problem nicht einfach nur an unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten liegt, sondern vor allem an Vorurteilen dem anderen Gegenüber und damit letztendlich am mangelnden gegenseitigen Vertrauen. Ich kann das meine ich so sagen, da ich beider Konfessionen mittlerweile recht gut kenne. Denn ich war 28 Jahre Katholik (aufgrund der Entscheidung meiner Eltern), dann 13 Jahre Protestant (aufgrund meiner eigenen Entscheidung) und seit April 2009 wieder Katholik (nach gründlicher Prüfung unter Berücksichtigung aller mir bekannten Gegenargumente aus protestantischer/freikirchlicher Sicht). Ich denke also, dass ich die Ansichten, Denkweisen und Argumente beider Seiten recht gut kenne.

Gute Argumente zu haben, ist in den zwischenkonfessionellen Diskussionen meist nicht das Problem. M.E. sind es eher “eingefleischte” Vorurteile und emotionsgetriebene Polemik. Sind wir Christen denn eigentlich nicht zur gegenseitiger Liebe aufgerufen (Joh 13,34ff)? Dieses Gebot scheint zwischen Protestanten und Katholiken häufig nicht mehr zu gelten bzw. wichtig genommen zu werden.

Warum ist es also oft so schwer, eine sachliche Diskussion über theologische Differenzen zu führen? Ich würde sagen in erster Linie, weil wir (sündige) Menschen sind! Und weil wir wie gesagt so viele Vorurteile dem anderen gegenüber haben. Diese Vorurteile haben natürlich meist einen wahren Kern bzw. sind aufgrund tatsächlicher Fehler und Fehlverhalten in der Vergangenheit entstanden. Die Frage ist nur, ob man jetzt die nächsten Jahrhunderte daran weiter festhalten muss bzw. ob sie immer noch “berechtigt” sind. Eine ganze Reihe von Vorurteilen sind m.E. sogar böswillig aus Gründen der konfessionellen Polemik durch Verdrehung und Verfälschung der Wahrheit verbreitet worden. Es ist schon erschreckend wie viel Unsinn teilweise über die Katholiken und auch Protestanten erzählt wird.

Werde ich durch das Beichten ein besserer Mensch?

So lautete die Frage in der “Barbara Karlich Show” vom 21.12.2009 im ORF zum Thema “Beichten und Besinnen” (siehe Video auf kathTube).

Ich fand die Sendung wirklich gut und viel tiefgehender als man das von einer Unterhaltungsshow erwarten durfte. Und m.E. eigentlich auch ein gutes Thema zur Weihnachtszeit (und Jahreswechsel).

Hier noch ein paar weiterführende Literaturhinweise zum Thema “Beichten”:

Und natürlich wünsche ich allen noch Frohe Weihnachten! 😉

Weihnachten

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