Gedanken und Projekte für eine erneuerte Kirche

Autor: Stef Seite 37 von 41

“Weichgespültes” Evangelium?

Ulrich Parzany machte auf der Generalprobe zu ProChrist 2009 folgende bemerkenswerte Aussagen (siehe idea.de):

Es gebe eine Tendenz unter Christen, das Evangelium so zu verändern, dass es bei den Menschen besser ankommt.

Die Menschen sind auf der Suche nach Glück – also bieten wir ihnen Glück an und sagen: Mit Jesus wird man glücklich.

und

In China, Indien oder Nigeria werden Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, gefoltert und getötet.

Mit Jesus zu leben, heiße keinesfalls, ein sorgenfreies Leben zu führen. „Aber es bedeutet ewiges Leben“.

Starker Tobak! Parzany spricht m.E. ein wichtiges Thema an. Nämlich das Problem eines “weichgespülten” Evangeliums, das in immer mehr christlichen Gemeinden verkündet und gepredigt wird (nicht nur in der evangelischen und katholischen Kirche, sondern auch in vielen Freikirchen). Darüber mache ich mir ernsthaft Sorgen!

Vorweg: ich bin eigentlich kein “Hardcore”-Christ, der anderen und sich selbst ständig Druck machen muss, damit das Leben als Christ nur nicht zu leicht ist. Andererseits bringt m.E. ein Evangelium nichts, das nur auf schönen Worten und verlockenden Versprechungen basiert. Eine Botschaft, die nicht wirklich von Jesus und seinen Aposteln stammt (bzw. falsch gedeutet weitergegeben wird) hat nicht die Kraft, die zum ewigen, d.h. wahren Leben führt.

Wie ich mit Kritik umgehe

Dirk hat mir ein Blogstöckchen zugeworfen mit der Frage wie ich mit Kritik umgehe (siehe sein Beitrag Kritik II).

Tja, so ganz allgemein kann ich da keine Antwort geben. Das hängt von einer Menge verschiedener Faktoren/Fragen ab:

  1. Auf welches Thema/Sache bezieht sich die Kritik  (z.B. meine Fähigkeiten, mein Glaube, mein Charakter, mein Aussehen…) ?
  2. Ist die Kritik konstruktiv oder “vernichtend” (kann ich daraus etwas lernen oder ist sie lediglich beleidigend)?
  3. In welcher emotionalen Verfassung bin ich gerade (in einem Hoch voller Selbstbewusstsein oder gerade empfindlich und leicht verletzbar)?
  4. Kann ich “über der Sache stehen”, da die Kritik entweder nicht persönlich gemeint war oder ich “meiner Sache sehr sicher bin”?
  5. Ganz ähnlich: Trifft die Kritik einen meiner wunden Punkte oder eher Dinge, bei denen ich meijne Stärken habe bzw. mir meiner Fehler sowieso bewusst bin?
  6. Von wem kommt die Kritik (von meiner Frau, einem lieben Freund, vom Chef oder von jemand, der mich offensichtlich nicht mag)?
  7. etc. pp

Dazu kommt noch die Sache wie ich auf Kritik reagieren WILL und wie ich dann auf Kritik TATSÄCHLICH reagiere (Soll/Ist).

Defizite in der katholischen Kirche

Heute bin ich bei KATH.NET auf den Kommentar “Wenn eine Pastoraltagung das Ziel verfehlt” von Bischof Andreas Laun (Salzburg) gestoßen.

Auch wenn ich (noch) nicht zur katholischen Kirche gehöre, spricht mir Bischof Laun aus der Seele. Statt die christliche Lehre aufzuweichen, sollte man tatsächlich mal die wirklichen Ursachen der Probleme in der katholischen Kirche angehen. Und das wäre z.B. die mangelhafte christliche Lehre und Erziehung.

Das noch grundlegendere Problem wird wohl aber sein, dass selbst viele der katholischen Priester kaum noch wirklich tiefe Überzeugungen über die Lehren der (katholischen) Kirche haben, so dass sie das gemeine Kirchenvolk in ihren Predigten (fast) nur noch mit humanistischen Alltagsweisheiten “abspeisen”. Vom (geistlichen) Reichtum der Schriften der Kirchenväter habe ich jedenfalls in katholischen Gottesdiensten noch nichts mitbekommen (auch wenn es viele Katholiken gibt, die sich mit diesem Thema intensiv beschäftigen wie das Benediktinerkloster Mariendonk beweist)

Mal sehen, ob sich da in nächster Zeit was tut…

Hat dir heute schon jemand gesagt wie wunderbar du bist?

Das ist doch mal ein nettes Video, oder?

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=Cbk980jV7Ao&hl=en&fs=1]

Nneka-fantastisch

Diese CD habe ich von Connie (meiner Frau) zu Weihnachten bekommen:

[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=RBS5_DtVxO4&hl=en&fs=1]

Einfach genial gute Musik…

Nneka-fantastisch eben 😉

Warum ich mich mit dem katholischen Glauben beschäftige (Teil 3)

Im zweiten Teil meines Artikels “Warum ich mich mit dem katholischen Glauben beschäftige” habe ich kurz die “Säuglingstaufe” behandelt. In diesem dritten und letzten Teil gehe ich kurz auf den katholischen Gottesdienst ein.

Ich hatte mich als Kind schon immer im katholischen Gottesdienst gelangweilt (ich bin katholisch getauft und aufgewachsen). Der Pfarrer nuschelte und war kaum zu verstehen. Nur wenige Dinge berührten mein Herz wie z.B. der “Spruch” vor der Kommunion: “Ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach. Aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund”. Dieser von Mt 8,8 leicht abgewandelte Ausspruch bezieht sich – wie ich erst seit kurzem herausgefunden habe – auf den Empfang der Hostie durch die Gläubigen, der nach katholischen Glauben der Leib Christi ist.

Ich vermute mal, dass es den meisten Katholiken ähnlich erging wie mir, nämlich, dass sie viele Dinge einfach nicht wussten, weil es ihnen nie richtig erklärt wurde. Das ist meines Erachtens auch eine große Schwäche der katholischen Kirche: das praktische Lehren (über Bibel, Glaube, christliches Leben) ist m.E. absolut unterentwickelt. Das war aber nicht immer so. Wie gesagt war z.B. Johannes Chrysostomus (4.Jh.) ein ausgezeichneter Lehrer und Prediger.

Wie entstand eigentlich Weihnachten?

Das ist eine gute Frage. Viele glauben ja, dass das Weihnachtsfest am 25. Dezember heidnischen Ursprungs ist.

Aber ist es das wirklich?

Dieser Frage ging The Catholic Knight auf seinem Blog nach (siehe The Origin of Christmas).

Warum ich mich mit dem katholischen Glauben beschäftige (Teil 2)

Im ersten Teil meines Artikels “Warum ich mich mit dem katholischen Glauben beschäftige” habe ich die Vorgeschichte erzählt, wie ich dazu kam, mich mit dem Thema “Säuglingstaufe” zu beschäftigen.

Es war zunächst gar nicht so einfach, fundiertes Material zu diesem Thema zu finden. Auf den Websites der katholischen Kirche fand ich z.B. nur sehr oberflächliche Begründungen, die mich nicht überzeugen konnten.

Auch sonstige Websites im Internet waren meist nicht besonders tauglich, da oft sehr voreingenommen und zumindest teilweise sachlich unzuverlässig bzw. einfach falsch. Selbst in der ansonsten ziemlich guten Enzyklopädie Wikipedia waren teilweise historische Fakten falsch interpretiert worden (z.B. was Tertullian über die Kindertaufe schrieb, siehe Diskussionsseite). Mittlerweile wurde auf Wikipedia der Artikel über “Kindertaufe” überarbeitet und korrigiert, so dass man dort jetzt m.E. eine ganz gute Einführung findet.

Die besten, ausgewogensten und sachlich fundiertesten Bücher, die ich zum Thema “Säuglingstaufe” finden konnte sind übrigens folgende:

Entgegen der landläufigen Meinung ist die Säuglingstaufe KEINE Erfindung der katholischen Kirche, sondern wurde historisch nachweisbar von Anfang an praktiziert. Zumindest fand sich bislang kein (wirklich) gegenteiliger Beleg (siehe übrigens auch History of the Christian Church II: §73 Infant Baptism (Philip Schaff) und “Infant Baptism” von Steve Ray im “Catholic Dictionary of Apologetics and Evangelism”).

Warum ich mich mit dem katholischen Glauben beschäftige (Teil 1)

Manche werden entsetzt, manche (lediglich) verwundert sein.

Wie kann man sich als “bibelgläubiger” Christ überhaupt noch mit dem katholischen Glauben (oder gar der katholischen Kirche selbst) beschäftigen?

Da ist doch alles bereits gesagt, oder?

Dachte ich früher auch. Vor allem zwei Argumente schienen aus meiner (damaligen) Sicht so stark gegen die katholische Kirche und den katholischen Glauben zu sprechen, dass sich eine nähere Prüfung des katholischen Glaubens für mich erübrigte:

  1. Die (“unbiblische”) Säuglingstaufe
  2. Die “toten” frommen Riten, ohne sichtbar geistliches Leben

Die Säuglingstaufe war dabei übrigens für mich das “KO-Kriterium”. Wenn eine Kirche – sagte ich mir – noch nicht einmal weiß, wie Menschen (richtig) “gerettet” werden, dann fehlt die wichtigste Grundlage dafür, überhaupt christliche Kirche zu sein. Oder was ist die Hauptaufgabe der Kirche? Natürlich Menschen retten, oder?

Da ich wie viele andere “bibeltreue” Christen im protestantischen  bzw. freikirchlichen Bereich glaubte, dass eine Taufe eines Säuglings ungültig sei (da ja Umkehr und Glaube fehlten), wurden die (meisten) Menschen in der katholischen Kirche meines Erachtens eigentlich nie wirklich gerettet. Die wenigsten werden ja als Erwachsene getauft. So war für mich das Kapitel katholische Kirche erstmal erledigt.

Lektionen aus Lakeland

Auf David’s Blog habe ich den Hinweis auf den Artikel “What I Hope We Learned From the Lakeland Revival” von J. Lee Grady gefunden.

Grady listet hierbei 6 Lektionen auf, die wir seiner Meinung nach aus der “Lakeland-Erweckung” mit Todd Bentley als “Gallions-Figur” lernen können bzw. sollten.

Ich persönlich finde Grady’s Ansichten reif und hilfreich. Vor allem denke ich, dass es eines der wichtigsten Dinge im Leben ist, dass man aus Fehlern lernt. Das ist fast wichtiger als Fehler zu vermeiden. Nur so werden wir im Glauben und Charakter wachsen und geistlich reifer werden.

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