Gedanken und Projekte für eine erneuerte Kirche

Monat: September 2008 Seite 1 von 2

Warum biblische Leitungsautorität gut ist

“Ohne Autorität läuft auch heute in der Kirche nichts” ist die Überschrift eines Artikels des katholischen Nachrichtendienstes KATH.NET über eine Rede des Papstes Benedikt XVI.. Der Papst wird hier mit folgenden Worten zitiert, die er an Bischöfe richtete: “Euer Dienst wird nur dann pastoral fruchtbar, wenn er sich bei euch aus einer heiligen Lebensführung speist: Die Autorität des Bischofs entsteht aus der Zeugnisschaft.”

Nun, ich bin weder katholisch (im Sinne einer Mitgliedschaft), noch ein überaus großer Anhänger des Papsttums. Und für mich ist diese Rede des Papstes auch lediglich ein Aufhänger für diesen Artikel. Aber inhaltlich kann und muss ich dem Papst voll zustimmen.

Warum unsere Gebete (manchmal) nicht erhört werden…

Eines der faszinierendsten Dinge im Christentum ist sicherlich das Gebet. Warum? Weil man durch das Gebet mit Gott selbst sprechen kann (das muss man sich mal bildlich vorstellen!).

Und jetzt kommt es noch besser: wir dürfen sogar Gott im Gebet Wünsche äußern, die Er dann (ggf.) auch erfüllt. Tolle Sache, oder? Da kann so mancher Nichtchrist auf uns Christen neidisch werden. Oder etwa nicht?

Wenn da nicht das kleine “Problemchen” wäre, dass Gott (in der “Praxis”) eben nicht jedes Gebet erhört. Warum ist das so? Liebt uns Gott nicht wirklich? Oder ist Gott doch nicht allmächtig und kann eben manche Wünsche nicht erfüllen?- Nein, natürlich nicht! Es gibt da offenbar andere Gründe.

Ein gruseliges Blogstöckchen…

Ok, es wäre unhöflich, wenn ich ein Blogstöckchen einfach unbeantwortet lassen würde. Und dann auch noch von meinen hochgeachteten Bloggerfreund Dirk 🙂 .

Die Frage war kurz: Wovor gruselt es dich?

Warum wir gute Freunde brauchen…

Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Kommentar zu Dirk’s neuestem Artikel “Lakeland, Todd Bentley, Scheidung” auf seinem Blog hinterlassen. Da das aus technischen Gründen gerade nicht ging (Dirk wird mich doch hoffentlich nicht bei sich gesperrt haben, oder? 😉 ), schreibe ich jetzt hier noch kurz meine Gedanken hierzu auf.

Warum Kirchengeschichte für uns wichtig ist…

Gerade im evangelikalen Christentum (aber nicht nur da) kann man öfters den Eindruck gewinnen, dass die Kirchengeschichte lediglich als abschreckendes Beispiel dienen kann. Das stimmt sicherlich, wenn man sich die Grausamkeiten, die im Namen der Kirche verübt wurden (wie z.B. die Verfolgung und Folterung von Andersgläubigen) vor Augen hält.

Dennoch dürfen wir m.E. nicht den Fehler machen, diese Geschichte einfach (nur) der katholischen Kirche anzulasten, sondern sie auch als Geschichte ALLER Christen anzunehmen.

Über die Einheit der Kirche

Wir haben uns heute so sehr an die fehlende Einheit der Kirche gewöhnt, dass wir die Spaltungen innerhalb des Christentums entweder (quasi) leugnen (“die Einheit ist doch unsichtbar durch den Hl. Geist vorhanden” ) oder einfach (mehr oder weniger) ignorieren (“ist doch nicht so wichtig; hauptsache wir streiten uns nicht”).

Oder man behauptet schlicht: “Die (sichtbar gelebte) Einheit der Kirche ist unmöglich.”

Das ist sowohl historisch falsch, weil uns die Kirchenväter das Gegenteil bewiesen (auch wenn die Einheit auch damals schon sehr viele Anstrengungen erfordert hatte), noch biblisch begründet.

Meine These ist, dass wir einerseits einfach nicht bereit sind, die Liebe und Opfer aufzubringen, die für die Einheit der Kirche nötig ist (nämlich ALLE Mitchristen zu lieben und ein bequemes Leben dafür zu opfern) und andererseits im christlichen Glauben nur ungenügend unterwiesen wurden (aufgrund einer oberflächlichen christlichen Lehre und einer Nachlässigkeit im “sich (be-)lehren lassen”).

Wer nicht hören will muss fühlen…

Obwohl der Evangelist Kip McKean und seine christliche Erneuerungsbewegung, die International Churches of Christ, schon von Anfang an unter starker Kritik standen, hatte es Jahrzehnte gebraucht bis gegen ihn und seine falschen Lehren und Praktiken wirklich (wirksam) vorgegangen wurde.

Erst 2003 auf Druck der (übrigens ursprünglich unbeabsichtigten) Veröffentlichung des Briefes “Honest to God” des Evangelisten Henry Kriete gab es langsam Reformen.

Du bist soo super!

Ja, das hat mir heute mein (3-jähriger) Sohn Paul nach einem anstrengenden (Arbeits-)Tag gesagt. Wow!

Genauer gesagt sagte er (und das zum ersten Mal!):

“Papa, du bist soo super!”,

zeigte dann aber auf meine Nase und ergänzte:

“… so Super-Nase!” 🙁

Ok, ich weiß, dass ich eine große Nase habe, aber hätte er es nicht dabei bewenden lassen können?

Nee, er zeigte weiter mit seinem kleinen Finger auf meine Nase und stellte fest:

“Du hast ja ganz große Nasenlöcher…” 🙁 🙂

Über die Geduld

“Über die Geduld” lautet der Titel einer Schrift von Tertullian. Darin schreibt er, dass er selbst zugeben müsse, dass er eigentlich gar nicht würdig sei ein solches Thema zu behandeln. Denn er bekennt ganz freimütig, dass er diese Tugend selbst nicht besonders gut beherrscht. Und das, obwohl sie – seiner Meinung nach – die Grundlage aller christlichen Tugenden sei.

Einigkeit im Geiste

Ich lese zur Zeit durch den Epheserbrief mit Hilfe des Kommentars von Johannes Chrysostomus zum Epheserbrief.

Folgende Bibelstelle mit einem Ausschnitt aus dem genannten Kommentar hat mich dabei besonders bewegt:

So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld.

Ertragt einer den andern in Liebe und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: “ein” Leib und “ein” Geist, wie ihr auch berufen seid zu “einer” Hoffnung eurer Berufung; “ein” Herr, “ein” Glaube, “eine” Taufe; “ein” Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen.

(Eph 4,1-6 / Luther)

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