Gedanken und Projekte für eine erneuerte Kirche

Der Lohn im Himmel…

… wird von Juliana von Norwich (1342-nach 1416) folgendermaßen beschrieben:

“Unser Herr hat zu mir gesagt: „Ich danke dir für deine mühevolle Arbeit, vor allem in deinen jungen Jahren“. Mein Verstand wurde bis in den Himmel erhoben, und ich sah unseren Gott als einen Herrn in seinem eigenen Haus, der seine lieben Diener und Freunde allesamt zu einem festlichen Gastmahl geladen hatte. Ich sah, dass er in seinem Haus für sich keinen Platz reserviert hatte: er herrschte allenthalben als König. Er erfüllte das Haus mit Freude und Fröhlichkeit und ließ nicht ab, seine lieben Freunde persönlich zufriedenzustellen und ihnen Trost zuzusprechen, und das in aller Vertrautheit und Liebenswürdigkeit durch eine wunderbare Melodie nie endender Liebe, die seinem schönen und glückseligen Antlitz entströmte, einem von Göttlichkeit herrlich durchstrahlten Antlitz, das die Himmel mit Freude und Fröhlichkeit erfüllt.
Gott hat mir drei Grade der Seligkeit gezeigt, die es im Himmel für jede Seele gibt, die auf der Erde aus freiem Antrieb auf irgendeine Weise ihm gedient hat. Der erste Grad: die Belohnung mit Herrlichkeit, die die Seele von unserm Herrn empfängt, wenn sie befreit ist aus ihren Qualen. Diese Belohnung ist in einem Maße erhaben und herrlich, dass die Seele sich so erfüllt verspürt, als gäbe es darüber hinaus keine weitere Seligkeit. Denn meiner Meinung nach würden alle Qualen und Mühen aller lebenden Menschen noch nicht ausreichen, um die Belohnung zu verdienen, die ein Einzelner dafür erhält, dass er guten Willens Gott gedient hat. Der zweite Grad: alle gesegneten Geschöpfe, die den Himmel bevölkern, sehen diese erhabene Belohnung, denn Gott lässt sie alle die Dienste schauen, die ihm erwiesen worden sind… Wenn ein König seine Untertanen belohnt, erweist er ihnen damit eine große Ehre; aber wenn er dies das ganze Königreich wissen lässt, ist die Ehre um ein Beträchtliches größer. Der dritte Grad: diese Belohnung ist in alle Ewigkeit so neu und bereitet so viel Freude wie zu dem Zeitpunkt, als die Seele die Belohnung empfing. Mir wurde mit großer Schlichtheit und Sanftheit offenbart, dass das Alter eines jeden im Himmel bekannt ist. Ein jeder wird für die Werke belohnt, die er getan hat, und für deren Dauer. Ganz besonders werden all jene ohne Maß belohnt und es wird ihnen auf wunderbare Weise vergolten, die gerne und in freier Entscheidung ihre Jugendzeit Gott geopfert haben.”
(aus “Offenbarungen von göttlicher Liebe, Kap. 14”, zitiert aus Evangelium Tag für Tag )

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Gott ist gut

  1. Sorry, aber das ist ganz und gar Unfug und hat mit der Bibel und der Nachfolge Christi nichts zu tun!
    Was uns zur Erlösung dient und notwendig ist wurde uns in der Bibel offenabrt und überliefert. Daran ist jede weitere Offenabrung zu prüfen (vergl.: 5.Mose 13!).

    Da die Bibel aber noch nie eine unsterbliche Seele kannte sondern dieser Gedanke aus dem heidnischen Astralkult der Babylonier und Griechen in die Kirchen übernommen wurde um den Heiden den übertritt zu erleichtern muß jede Offenbarung, die diese “unsterbliche Seele” voraussetzt zumindest in diesem Punkt als verfälscht und nicht schrift gemäß eingeordnet werden!

    Die Bibel spricht ausschließlich von einer leiblichen Auferstehung und kennt auch kein Fegefeuer aus dem man gerettet oder erlöst werden könnte oder müßte.

    • Was ist daran Unfug?
      Niemand hat behauptet, dass man Privatoffenbarungen glauben muss oder dass sie zur Erettung der Seele notwendig seien. Außerdem geht es in diesem Text nicht um das Fegefeuer (das übrigens sehr wohl in der Bibel angedeutet wird, siehe 1.Kor 3,13-15).

    • Und natürlich gibt es eine unsterbliche Seele. Beim Tod löst sich die Seele vom Leib. Bei der Auferstehung erhält der Mensch “seinen” (verherrlichten) Körper zurück.

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