Der Rosenkranz bzw. das Rosenkranzgebet gilt ja als typisch katholisch (wobei ich mir nicht sicher bin, ob Luther nicht auch den Rosenkranz betete, da er ja nachweislich ein großer Marienverehrer war).

Ich selbst bin katholisch aufgewachsen, konnte aber mit dem Rosenkranzgebet nie wirklich etwas anfangen. Meist waren es ja “nur” alte Frauen, die zum Rosenkranz-Gebet in die Kirche gingen oder den Rosenkranz in einer Kapelle für sich alleine beteten. Das monotone Aufsagen des Rosenkranzgebetes schreckte mich aber eher ab als dass es mich inspirierte. Die Rosenkranzkette selbst mit dem Kreuz daran und den vielen Perlen fand ich als kleiner Junge jedoch interessant. Benutzt habe ich ihn aber meines Wissens nie (zumindest nicht zu dem Zweck, für den er eigentlich gemacht war).

Als Neukatholik bin ich nun wieder mit diesem Thema konfrontiert und war ehrlich gesagt etwas erschreckt, dass (selbst) Scott Hahn, ein vom Calvinismus zum Katholizismus übergetretener, ehemals protestantischer (jetzt katholischer) Theologe den Rosenkranz betet und ihm dass offenbar auch wirklich was gibt (siehe sein Buch “Unser Weg nach Rom“).