Gestern ging der Willow-Creek-Leitungskongress 2008 in Oberhausen zu Ende und schon findet sich auf der Willow-Creek-Deutschland-Website eine Berichterstattung mit Fotos. So kann ich mich auf einen sehr kurzen Kommentar zu diesem Kongress beschränken.

Ich war zum ersten Mal bei einem Willow-Creek-Kongress und ich muss sagen, dass es sich wirklich gelohnt hat. Professionell veranstaltet, sehr gute Redner (bis auf eine Ausnahme) und ausgewogene und tiefgehende Themen. Vor allem hat mich gefreut, dass auch das Herz für die Bedürftigen angesprochen wurde.

Vielleicht kann man den ganzen Kongress mit folgenden behandelten Fragen zusammenfassen:

1. Wie hingegeben bzw. leidenschaftlich muss ein Leiter sein?

2. Wie kann ich mich selbst und andere inspirieren?

3. Wie kann ich ein effektives Team aufbauen?

4. Wie gehe ich mit Verletzungen in meinem Leben bzw. im Leitungsdienst um?

5. Wie kann ich Bedürftige helfen und damit Jesu Liebe imitieren?

Was etwas zu kurz gekommen ist, ist die konkrete Bibelarbeit (was kann ich direkt aus der Bibel lernen was Leitung betrifft?) und das gemeinsame Gebet. Stattdessen waren die Vorträge sehr praktisch, meist auch sehr humorvoll und es gab viel Lobpreis-Musik. Leider konnte man das Gehörte nicht in Kleingruppen nacharbeiten (außer man tat dies “privat” in den Pausen mit Teilnehmern, die man kannte)

Die Theaterstücke und vor allem die (meist untertitelten) Videos waren exzellent.

Von den Rednern war ich am Meisten von Willow-Creek-Gründer Bill Hybels und von der deutschen evangelischen Pfarrerin (!)  Monika Deitenbeck-Goseberg beindruckt. Diese Vorträge sollte man sich auf jeden Fall auf Video ansehen, wenn man nicht beim Kongress sein konnte.