Es ist nicht immer leicht als Christ zu leben. Zumindest, wenn man es Ernst meint. Und es ist nicht einfach, gegen den Strom zu schwimmen und auch mal unbequeme Wahrheiten auszusprechen – oder Initiativen zu starten, bei denen man gar nicht weiß, ob sie gelingen oder man dazu überhaupt in der Lage ist.

Heute gedenkt die Kirche Johannes den Täufer, der nur deshalb getötet wurde, weil er den König darauf hinwies, dass es nicht richtig sei, die Frau seines Bruders zu heiraten.

Auch der Prophet Jeremia hatte kein einfaches Los. Aber zu ihm sprach Gott die folgende Ermutigung, die auch uns gilt, wenn wir unseren prophetischen Dienst ausüben.

In den Tagen Joschijas, des Königs von Juda, erging das Wort des Herrn an mich:
Gürte dich, tritt vor sie hin, und verkünde ihnen alles, was ich dir auftrage. Erschrick nicht vor ihnen, sonst setze ich dich vor ihren Augen in Schrecken.
Ich selbst mache dich heute zur befestigten Stadt, zur eisernen Säule und zur ehernen Mauer gegen das ganze Land, gegen die Könige, Beamten und Priester von Juda und gegen die Bürger des Landes.
Mögen sie dich bekämpfen, sie werden dich nicht bezwingen; denn ich bin mit dir, um dich zu retten – Spruch des Herrn. (Jer 1,4.17-19)