Gedanken und Projekte für eine erneuerte Kirche

Kategorie: Glaube

Ungläubig sein wie Thomas oder wie die Schöpfungsgeschichte zu verstehen ist

Am letzten Samstag war ich abends in einem Vorabendgottesdienst. In der Predigt ging es um den Apostel Thomas, der zunächst nicht an Jesu Auferstehung glauben konnte bzw. wollte (siehe Joh 20, 24-29).

Der Pfarrer, der sich als Naturwissenschaftler verstand, lobte Thomas dafür, dass er nicht einfach so alles glaubte, sondern erstmal die Fakten prüfen wollte. Denn der Verstand wäre ja beim Glauben und einer aufgeklärten Religion unabdingbar, damit es zu keinen Auswüchsen wie dem Islamismus oder dem christlichen Fundamentalismus käme.

Wachse im Glauben durch die Widrigkeiten des Lebens!

Niemand wird im Leben von irgendwelchen Widrigkeiten verschont. Früher oder später trifft es jeden. Wie sollte man als Christ damit umgehen?

Mutter Teresa von Kalkutta (1910-1997), Gründerin der Missionarinnen der Nächstenliebe, meint, dass wir es als Chance sehen sollen, im Glauben zu wachsen und Jesus ähnlicher zu werden:

Glaubst du, dass du gesund werden kannst?

In Mk 5,21-43 wird von einer Frau berichtet, die schon 12 Jahre krank war und ihr kein Arzt helfen konnte. Dennoch glaubte sie fest, dass Jesus sie heilen könne.

Geht es einigen von uns nicht genauso, dass sie schon sehr lange Zeit krank sind und sie alles getan haben, um gesund zu werden und dennoch nichts half. Haben wir noch den grundsätzlichen Glauben, dass Jesus uns heilen kann und wird, auch nach einer so langen Zeit?

Jean-Baptiste Marie Vianney (1786-1859), Pfarrer von Ars, schreibt dazu:

Hab’ keine Angst und halte durch im Glauben!

Das Leben ist nicht immer einfach. Auch als Christ nicht. Bei großen Herausforderungen stehen wir in Gefahr aufzugeben und den Glauben zu verlieren.

Hier können wir von Katharina von Siena (1347-1380), Dominikanertertiarin und Kirchenlehrerin, lernen:

Fehlende Dankbarkeit oder fehlender Glaube?

Was ist heutzutage für uns Christen das drängendste Problem: Fehlende Dankbarkeit oder fehlender Glaube?

Ich würde sagen beides, aber was das ewige Seelenheil betrifft wohl vor allem das Letztere.
Beim heutigen Evangeliumstext geht es genau darum:

Glaube braucht Praxis

Ist Glaube eigentlich etwas Passives? Man glaubt eben an Gott und das ist dann alles? Oder muss man auch etwas tun, damit der Glaube wächst bzw. sich überhaupt erst entfalten kann?

Der Abt Columba Marmion (1858-1923) hat dazu folgende sehr tiefsinnige und hilfreiche Gedanken.

Ausharren im Glauben

Was ist Glaube? Ein Geschenk. Aber wir müssen auch etwas für ihn tun. So steht im Katechismus der Katholischen Kirche:

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