Gedanken und Projekte für eine erneuerte Kirche

Kategorie: Schöpfungslehre

Warum es nicht verrückt ist, an die biblische Schöpfungsgeschichte zu glauben

Muss man als Christ an die Schöpfungsgeschichte glauben? D. h. im wörtlichen Sinne so wie es die Kirche von Anfang an tat (siehe dazu auch meinen Beitrag Ist das Buch Genesis wirklich historisch zu verstehen)?

Beziehungsweise darf man als “aufgeklärter” Christ das überhaupt? Wäre man da nicht ganz und gar “unvernünftig” oder gar ein “Fundamentalist”, “Kreationist” oder einfach jemand, der im naiven Kinderglauben stecken geblieben ist?

In diesem Beitrag möchte ich der Frage nachgehen, ob man in der Tat verrückt oder zumindest unvernünftig sein muss, um noch an die Schöpfung der Welt in sechs Tagen und an Adam und Eva als die ersten Menschen zu glauben.

Ungläubig sein wie Thomas oder wie die Schöpfungsgeschichte zu verstehen ist

Am letzten Samstag war ich abends in einem Vorabendgottesdienst. In der Predigt ging es um den Apostel Thomas, der zunächst nicht an Jesu Auferstehung glauben konnte bzw. wollte (siehe Joh 20, 24-29).

Der Pfarrer, der sich als Naturwissenschaftler verstand, lobte Thomas dafür, dass er nicht einfach so alles glaubte, sondern erstmal die Fakten prüfen wollte. Denn der Verstand wäre ja beim Glauben und einer aufgeklärten Religion unabdingbar, damit es zu keinen Auswüchsen wie dem Islamismus oder dem christlichen Fundamentalismus käme.

Ist das Buch Genesis wirklich historisch zu verstehen?

Am letzten Samstag Abend wurde wie üblich in der Osternacht die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis vorgelesen.

Es gab auch weitere Lesungen aus anderen Teilen des Alten Testaments wie z. B. über den Auszug der Israeliten aus Ägypten durch das von Gott geteilte rote Meer, was im Buch Exodus zu finden ist.

Aber stimmen diese Geschichten überhaupt? Ist das wirklich so passiert oder werden uns Christen regelmäßig Mythen oder eine Art von Gleichnissen präsentiert, die nur noch Menschen mit naivem Kinderglauben als historisch betrachten?

Wie Gott sich nach dir sehnt…

Oft denken wir, dass Gott kein Interesse an uns hat, nicht mit uns spricht und sich uns nicht zu erkennen gibt.

Dazu hat Symeon der Neue Theologe (um 949-1022), griechischer Mönch, Heiliger der Orthodoxen Kirchen, einen sehr schönen Hymnus geschrieben, der deutlich macht wie sehr Gott an uns Menschen interessiert ist und uns entgegen kommt:

Warum Gott uns Menschen erschaffen hat

Warum existierst du? Warum hat Gott uns Menschen erschaffen?

Das erklärt uns der irische Abt Columba Marmion (1858-1923):

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